Erinnerungen… Eine kleine Geschichte zum Nachdenken von Katja Carstensen.
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Die verlorene Seele.... Teil 1

Es war einmal eine Seele die schon in sehr jungen Jahren verloren gegangen war.

Zuerst hatte die Seele nicht erkannt das sie eine verlorene Seele war, erst als sie

älter wurde bemerkte sie bei vielen anderen Seelen eine Ruhe und Zufriedenheit

die ihr fehlte. Die Seele beschloss diese Ruhe und Zufriedenheit auch für sich zu

suchen, sie wollte nicht länger verletzbar und unruhig sein. Sicherheit, das war

das was sie brauchte. So also schuf sie sich eine Höhlenwelt, klein und

überschaubar. Doch immer noch drangen andere in ihre Welt ein, nahmen ihr die

so wichtigen Farben und Träume. Die Seele dachte: ”Ich brauche einen Wächter,

ja einen Wächter der mit seiner Liebe meine Höhlenwelt bewachen soll. Und so

fand sie eines Tages einen Wächter und erkannte ihn als solchen und sie sprach

zu ihm: ”Du sollst mit Deiner Liebe mein Wächter sein, mein Wächter der Höhle

die mir Ruhe und Zufriedenheit gibt. Achte darauf das niemand in diese Höhle

eindringt, auch Du darfst nur dort hinein wenn ich es Dir erlauben kann, bei

Vollmond wenn es in mir hell und strahlend ist. Bei Neumond musst Du die

Höhle wieder verlassen, denn dann wird es eng und dunkel und es ist nur noch

Platz für mich in mir drin. Wenn Du das akzeptierst will ich dir um die Höhle herum ein warmes Nest voller Wärme, Farben und

Sonne geben und es soll Dir an nichts fehlen. Der der Wächter werden sollte erklärte sich einverstanden und so bauten sie

zusammen ein warmes Nest voller Sonne, Farben und Wärme um die Höhle herum und der Wächter zog voller Zufriedenheit und

Glück ein.

 Doch die Seele hatte in der Sprache des Windes gesprochen und weil der Wächter keine verlorene Seele hatte konnte er die

Sprache des Windes trotz aller Güte und Liebe die in ihm war nicht verstehen und die verlorene Seele wusste nicht das der

Wächter die Sprache des Windes nicht verstand.

So lebten sie einige Jahre glücklich und zufrieden ohne sich des Missverständnisses ihrer verschiedenen Sprachen bewusst zu sein.

Die Jahre liefen bis hierhin gut denn der Wächter war sensibel und respektierte unbewusst die Grenzen die ihm die verlorene Seele

gesetzt hatte, aber manchmal spürte er in sich eine Sehnsucht, dass es immer so sein sollte wie bei Vollmond, wenn die verlorene

Seele ihn an ihrer Welt teilhaben ließ.

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